WINTERSPORT-MOTIVE
In den zwanziger Jahren manifestierte sich neben der Landschaft bzw. dem Naturbild begleitend das Sportsujet, das Walde mit seinen Bildgestaltungen ´salonfähig´ gemacht hatte. Walde war mit der Entwicklung des Wintersportes in Kitzbühel aufgewachsen, ihm waren die Ereignisse seit seiner Jugend bekannt und vor allem aus der eigenen Begegnung geläufig. Es ist nur natürlich, dass er sich mit dieser seiner Umgebung so prägenden Szene auseinandergesetzt hatte.
Schon vor dem 1. Weltkrieg um 1912 fand er bereits zu einer erstaunlich lebhaften, und einer photographischen Momentaufnahme gleichenden Schilderung. In den kleinen Öl-Karton-Bildern skizzierte er den Schikurs, den Zieleinlauf, das Gasslrennen, Bilder, die in Ihrer Ursprünglichkeit kaum übertroffen wurden (siehe Frühwerk). Die nach dem ersten Weltkrieg formulierten Sportbilder standen in der großförmigen Schwere der Komposition im Gleichklang mit den anderen Gemälden. Erst im Laufe der 20er Jahre vor allem im Verband mit den sportlichen Ereignissen der Jahre 1924-26 fand Walde Anschluß an die rhythmisch, aus Farb- und Formklang modellierten Gemälde der Frühzeit. In einer wiedergewonnenen Leuchtkraft der Farbwerte wird eine malerische Situationsschilderung hervorgezaubert, die man in Werken wie Grubschanze 1925 oder in den „Mondänen Wintergästen“ findet.