WINTERMOTIVE
Am Bekanntesten ist Walde wohl für seine Winterbilder. Die volle Kraft der expressiven Nachkriegsbilder, und die ganze Schwere der wahrgenommenen Naturform ist seinen Kompositionen eingebunden. Die weiten Hügelketten im Weichbild Kitzbühels und die im Hintergrund auftragende Barriere des Wilden Kaisers werden zu Landschaftsdemonstrationen schlechthin. Fast urtümlich und amorph in ihrer Massigkeit wirken die Flächen und Volumen, die immer zu modellierter Plastizität neigen, aber mit ungeheurem Empfinden abgewogen erscheinen. In der weichen, zum Teil pastosen trockenen Malweise gelangen immer wieder neue Nuancierungen, neue Wechselspiele von Lichtwerten, die vibrierend über aller Naturform stehen. Landschaft bedeutete ihm auch Kontrast zum Himmel, selten führte er die Berge bis hinaus zum oberen Bildrahmen, stets wurde das Blau des Himmels in seiner Intensität zu einem bildbestimmenden Element.