Alfons Walde mit Staffelei in seinem Atelier am Hahnenkamm

BIOGRAFIE

1891 in Oberndorf einem kleinen Dorf nahe Kitzbühel geboren, ist das Leben von Alfons Walde geprägt von den imposanten Bergwelten der Kitzbüheler Alpen und den Menschen die darin leben. Durch sein Studium in Wien lernte er auch die wichtigsten Mitglieder der Wiener Secession wie Egon Schiele und Gustav Klimt kennen und lies sich von ihnen in seinem künstlerischen Schaffen bestärken.
Beeinflusst vom Secessionismus, schuf er Stillleben, Landschaftsbilder und Szenen aus dem bäuerlichen Leben. Alfons Walde wurde vor allem durch die 1920 bis 1938 entstandenen Plakate mit Winterlandschaften und Wintersportmotiven international bekannt.

1891

Am 8. Februar als Sohn des Franz Walde und der Maria geb. Ritzer in Oberndorf geboren

1892

Übersiedlung nach Kitzbühel, wo der Vater Franz Walde Schulleiter wird

1903-1910

K.k. Realschule in Innsbruck

Erste Aquarell- und Temperabilder

1910-1914

Studium an der Technischen Hochschule in Wien. Aufenthalte in Kirchdorf, OÖ; wohnt in Weidlingsau bei Wien. Begegnung mit Egon Schiele und Gustav Klimt, Förderung durch den Architekten Robert Oerley

1911

Erste Ausstellung in Innsbruck

1913

Erste Ausstellung an der Wiener Secession

1914-1918

Als Einjährig_Freiwilliger zum k.k. Landesschützenregiment II eingerückt, dann im Landesschützenregiment III Innichen im Raume Monte Piano, Zugna Torta und Monte Pasubio eingesetzt

1917

Als Kaiserschützenleutnant aus Bosnien heimgekehrt

1918

Sommersemester 1917/18 an der Technischen Hochschule Wien; Briefkontakte Egger-Lienz mit Walde betr. der Gründung einer Künstlerkammer

1919

Freundschaft mit dem in Kitzbühel ansässig gewordenen Wiener Arbeiterdichter Alfons Petzold

1920

Erste Ausstellung in Wien nach dem Kriegsende

1924

Erster und zweiter Preis beim Wettbewerb „Winterbilder“ des Tiroler Landesverkehrsamtes; Entwurf und Ausführung (mit Andreas Einberger) der beiden Kaiserschützen an der Kaiserschützenkapelle am Tummelplatz in Innsbruck-Amras; Freundschaft mit dem Wiener Bildhauer Gustinos Ambrosi

1925

Heirat mit Hilda Lackner aus KitzbühelTeilnahme an der Biennale Romana in Rom; erhält die Julius-Reich-Künstlerstiftung

1925/26

Teilnahme an der großen Wanderausstellung „Tiroler Künstler“ in Rheinland-Westfalen

1926

Erste autonome Plakatgestaltung

1927

Projektierung und Ausführung der Berg- und Talstation der Hahnenkammbahn in Kitzbühel

1928

Wettbewerb zur Ausschmückung der Halle des Hauptbahnhofes in Innsbruck, zusammen mit dem Bozner Maler Rudolf Stolz erster preis (Ausführung durch Rudolf Stolz)

1929

Bau seines Berghauses am HahnenkammScheidung Hilda Lackner

1930

Heirat mit Lilly Walter aus Hall in Tirol; Geburt der Tochter Guta Eva

1932

Erstes offizielles Tirol-Plakat

1935

Projekt zum Hotel auf dem Brennerfeld in Kitzbühel

1935/37

Prozeß wegen Walde-Fälschungen

1938

Hausdurchsuchung durch die Gestapo

1939

Seine Frau Lilly verläßt ihn

1940

Heirat mit Ida Troppschuh, geb. Rossipal; als Pionier nach Salzburg eingerückt, nach wenigen Monaten krankheitshalber entlassen

1946

Zwei Monate Haft in Innsbruck aufgrund von Diffamierungen und Intrigen; seit 1946 intensive Arbeit für Architekturprojekte

1956

Verleihung des Titels „Professor“

1958

Am 11. Dezember im Haus seiner Schwester Berta in Kitzbühel an Herzschwäche gestorben